Startschuss in die neue Saison
Mit dem internationalen Winterpokal in Kerpen startete die Kartszene in das neue Jahr. In meiner Rotax Klasse gingen 20 Piloten an denstart, je zur Hälfte Holländer und Deutsche, eine stattliche Zahl für ein Winterpokalrennen.
Gefahren wurde nach dem holländischen Chrono Reglement mit harten Mojo D1 Reifen. Eine gute Saisonvorbereitung für uns, da wir in der Euro Serie ebenfalls mit diesen Gummis starten werden.
Die neue Saison lief für mich leider nicht so gut an, wie die alte aufgehört hatte (das wäre auch zu viel verlangt). Jedenfalls kann man mit einem achten Startplatz nach dem Qualifying nicht gerade zufrieden sein. Irgendwie hatten meine Reifen keinen richtigen Grip, vor allem auf der Vorderachse. Im vorhergegangenen Training hatte ich mit den alten Reifen keine Probleme, der D1 Reifen scheint doch ein wenig anders zu funktionieren als der uns bestens bekannte D2.
Am Sonntag ging es nach dem Training dann ins erste Rennen. Die Nacht hatte eine feuchte Patina auf die Strecke gelegt, in den vorher gefahrenen Klassen waren Regenreifen am schnellsten. Wir entschieden uns zehn Minuten vor dem Start aber doch noch für Trockenreifen.
Der Start, Kampf von der ersten Sekunde an. Die Regenreifen waren anfangs klar im Vorteil, außer beim führenden Janneau Esmeijer, dessen Sliks hatten gleich vom Start weg perfekten Grip, doch das war es nicht allein, was Ihn an diesem Wochenende unschlagbar machte. Auch sein augenscheinlich optimal vorbereiteter Motor lief Top, er hatte sogar ein Rolo am Kühler montiert, mit dem man die Kühlwassertemperatur während der Fahrt steuern kann. Das ist zwar verboten, schien die Sportkommissare allerdings nicht sonderlich zu interessieren.
Ich fuhr vor auf Platz fünf, verlor dann aber wieder Positionen, zur Rennmitte gewannen die Sliks an Grip und wurden allmählich besser, da die Regenreifen überhitzten. Am Ende stand der dritte Platz zu Buche, ein Ergebnis mit dem ich zufrieden war.
Im zweiten Rennen ging ich von Position drei ins Rennen. Die Strecke war zwar trocken, hatte aber sehr wenig Grip. Mein Kart lief gut und ich war am zweitplatzierten Holländer dran, als ich vom vierten Mike Golla ins Aus beförderte wurde. Der Ausritt über die Wiese kostete mich mehrere Positionen. Im späteren Gerangel beschädigte ich meine Vorderachse und musste mich letztendlich mit Platz sieben zufrieden geben, was Platz fünf in der Gesamtwertung bedeutet.
Die zweite Auflage des Zweiländerrennens findet am 5./6. Februar in Genk/Belgien statt. Mal sehen, ob es dann besser läuft...
Bis Bald
Moritz
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