Moritz hat bei der Formel BMW Sichtung in Valencia eine gute Figur gemacht. Von den neun Kandidaten, die zur Sichtung eingeladen waren, war er der einzige Fahrer, der noch über keine Formelerfahrung verfügte.
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Der BMW FW02 ist mit einer manuellen sequentiellen 6-Gang Schaltung ausgerüstet, es wird ohne Kupplung geschaltet und mit Zwischengas runtergeschaltet. Gebremst wird wie im Kart mit links. Die Kupplung wird nur beim Anfahren oder Anhalten benutzt. Das alleine braucht schon seine Zeit es zu lernen.
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Der Tag begann früh um 8:00 Uhr mit der Sitzanpassung und einem Briefing. Leider regnete es vormittags, sodass die Verantworlichen die Aspiranten anfangs nicht allein auf die Strecke ließen. Es wurden Brems- und Anfahrübungen durch die Boxengasse gemacht. Nach der Mittagspause war es endlich soweit. Die Strecke war soweit abgetrocknet das mit Sliks gefahren werden konnte. Zunächst hinter dem Pacecar, nachher allein, konnten die jungen Piloten richtig Gas geben auf der Grand Prix Strecke Ricardo Tormo in Valencia.
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Leider wurde aufgrund von vielen Drehern das Training immer wieder unterbrochen, sodass am Ende des Tages nur etwa 30 Minuten freies Fahren möglich war. Zu wenig für Moritz um als blutiger Anfänger die Lücke zu den erfahreneren Piloten schließen zu können. Dafür ist ein Formelauto einfach zu anspruchsvoll.
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"Ein wahnsinnig tolles Gefühl mit einem echten Rennwagen mit über 200 km/h über den Kurs zu jagen. Neben der rasanten Beschleunigung war ich von der Bremsleistung und dem Sound beeindruckt. Das ist etwas ganz anderes als beim Kart. Du kannst extrem spät bremsen und die Pedalkräfte sind viel höher. Wenn ich nur mehr Zeit gehabt hätte, dann hätte ich die Sichtung gewinnen können. Ich war gerade dabei richtig schnell zu werden, da kam schon die Zielflagge. Etwas ärgert es mich, das meine Sitzposition im Auto nicht richtig eingestellt werden konnte. Die Pedale hätten versetzt werden müssen, das war jedoch aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Ich hätte dann noch ein besseres Gefühl für das Fahrzeug gehabt."
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Nach Ausage des Sponsors Quick war Moritz unter den besten drei Kandidaten, letztendlich hat das Cockpit dann leider ein Anderer bekommen. Moritz will es im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder versuchen.
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