Moritz und Niklas siegen im Regenkrimi von Oschersleben
Beim 2. Lauf konnte Moritz mit seinem Team den zweiten Saisonsieg einfahren. Dieses mal war es ein echter Krimi und um ein Haar hätte er gar nicht starten können:

Nach dem relativ eindeutigen Sieg im ersten Lauf lagen die Erwartungen für den zweiten Lauf bei allen Beteiligten entsprechend hoch und so war der Druck auf den beiden Youngstern Niklas Mackschin und Moritz Oberheim entsprechend groß.
Dieses mal waren die Wetterbedingungen allerdings ungleich schwerer. Dauerregen verwandelte die Grand Prix Strecke in der Magdeburger Börde in eine Rutschbahn, was besonders den Teilnehmern des ADAC Chevrolet Cups zu schaffen machte. Dort werden auch im Regen Semi Sliks gefahren und diese haben dann einen sehr schmalen Grenzbereich und sind schwer zu fahren.
Im freien Training markierte Mackschintrotz einiger Ausrutscher eine klare Bestzeit. Nur Oberheim konnte diese Zeit noch einmal unterbieten, leistete sich aber auch einige Ausritte ins Grüne.
Gleich zu Anfang des Zeittrainings passierte dann das Unglück. Oberheim verlor das Auto in einer schnellen Linkskurve und schlug frontal in die Streckenbegrenzug ein. Der Chevrolet Cruz wurde hierbei erheblich beschädigt und das Team hatte nur 70 min Zeit das Auto wieder flott zu machen.
" Es grenzt an ein Wunder, was das Team geleistet hat. Als Moritz mit dem Abschleppwagen in die Box gebracht wurde glaubte ich das Rennen sei zu Ende für uns. Doch dank des professionellen Einsatzes von Gelhaus Motorsport, mit denen wir seit kurzem zusammenarbeiten, konnte der Wagen rechtzeitig in die Startaufstellung fahren." erklärte Teamchef Stephan Oberheim.
Dort stand der Cruze allerdings ganz hinten, denn Moritz hatte keine gezeitete Runde im Qualifying geschafft. Startfahrer Mackschin fuhr ein super Rennen und kämpfte sich vom letzten bis auf Platz zwei vor. Oberheim hatte sich von seinem Unfall weitestgehend erholt und übernahm das Auto mit ca. 15 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Er blieb cool und ging kein Risiko mehr ein, und doch kam er im Laufe der folgenden 50 Minuten näher an den Führenden heran und konnte diesen unter Druck setzten. Eiskalt nutzte Oberheim dann einen Fehler des Führenden aus und übernahm die Führung, die er und Mackschin bis zur Zielflagge nicht mehr abgaben.
"Ich habe diese Wochenende viel gelernt. Ich habe das Auto anfangs mehrfach überfahren und bin ein unnötiges Risiko eingegangen. Der Unfall geht zu 100% auf meine Kappe und ich bin dem Team unendlich dankbar, das Sie das Auto in so kurzer Zeit wieder hinbekommen haben. Niklas ist ein fehlerfreies Rennen gefahren und ich glaube das unser Team den Sieg redlich verdient hat." so der 16 jährige Oberheim selbstkritisch.
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