Mackschin und Oberheim mit Frühstart noch aufs Podium
Nach vier Siegen in Folge gingen die beiden Youngster Niklas Mackschin und Moritz Oberheim in die fünfte Runde des ADAC Chevrolet Cups. Dieses mal sollte es besonders spannend werden.

Von der Pole Position aus startend verursachte Oberheim einen Frühstart, der eine Zeitstrafe von dreißig Sekunden nach sich zog. Das hieß fürs Team von Anfang an "Maximum Attack" und Oberheim konnte ohne Rücksicht auf Material und Strategie frei fahren. Nach einem drittel Renndistanz hatte Moritz die dreißig Sekunden fast wieder aufgeholt, als ein mißglückter Boxenstopp den Abstand wieder anwachsen ließ.
Mackschin fuhr ein konzentriertes Rennen und auch er machte Boden gut. Fast jede Runde nahm er seindem Kontrahenten im Fernduell einige Zehntel ab.
Dennoch hatte Oberheim, der das Auto beim zweiten Boxenhalt wieder übernahm, etwa fünfzehn Sekunden Rückstand auf das führende Team. Dieses schickte nun seinen Top Fahrer, Ex Red Bull Pilot Marc Coleselli, ins Rennen.
Oberheim fuhr das Rennen seines Lebens und tatsächlich schaffte er es, unter den begeisterten Augen des Publikums, die dreißig Sekunden bis zur letzten Runde hereinzufahren.

Doch in der vorletzten Kurve stand ihm ein zu Überrundender im Weg und Oberheim verlor wertvolle zehntel Sekunden. Unglaublich aber wahr, blieb die Uhr am Ende bei 29,90 Sekunden stehen, das hieß Mackschin und Oberheim hatten den Sieg um winzige 0,094 Sekunden verpasst! "Ein tolles Rennen" kommentierte Teamchef Stephan Oberheim."Die Jungs sind 120 MInuten konzentriert am Limit gefahren. Doch wir haben zu viele Fehler gemacht und deshalb nicht gewonnen. Wir gratulieren dem Pfister- Racing-Team zum Sieg. Jetzt geht es erst mal in die Sommerpause, mit vier Siegen und einen zweiten Platz führen wir komfortabel das Klassement an."
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