Mit einem zweiten und einem ersten Platz in den VLN Läufen vier und fünf konnten sich die beiden die Tabellenführung in der Porsche Cayman Trophy sichern.
Der nächste Lauf ist am 20. August am Nürburgring.
Beim weltgrößten Motorsportspektakel griff Moritz gleich in zwei verschiedenen Autos ins Lenkrad, nämlich beim am Freitag stattfindenden Classic Rennen über 3 Stunden und beim Hauptrennen über 24 Stunden. Hier fuhr er auf einem BMW M235i des Sorg Teams, mit dem er 2016 den Klassensieg holen konnte.
Beim Classic Rennen fuhr Moritz auf einem Suzuki Swift GTI zusammen mit Martin Jargon und Rainer Schilling. Moritz fuhr den Start bei starkem Regen und konnte das Auto von Gesamtrang 109 bis auf Platz 20 nach vorn bringen. Allerdings wurde er auch einige male von Aquaplaning und stehenden Vorderrädern beim Anbremsen überrascht und das Auto trug einige Blessuren davon. Martin und Rainer konnten den Wagen dann sicher ins Ziel bringen und der 2. Rang in der Klasse, sowie der 27. Gesamtrang von 147 Startern, können durchaus als Erfolg verbucht werden.
Beim Hauptrennen startete Moritz für das Sorg Team zusammen mit Kevin Warum, Heiko Eichenberg und Felix Günther. Auch hier fuhr Moritz den Start. Nach nur kurzer Zeit erreichte die Strecke ein Unwetter mit Starkregen und Hagel, wie es das 24h Rennen noch nicht erlebt hatte. Zahlreiche Autos verunfallten oder blieben wegen Hagels auf der Strecke liegen. Das Rennen wurde unterbrochen und Moritz konnte die Box ohne Beschädigungen erreichen.
Beim Restart lief alles glatt doch die Bedingungen blieben schwierig, da es immer mal wieder naß wurde. Das Auto hielt sich aussrichtsreich auf Platz 4 in der Klasse.
In der Nacht fuhr Moritz dann einen Doppelstint über 160 Minuten. Wie auch im Vorjahr konnte er die Konkurrenz unter Durck setzen und das Auto nach ganz vorn bringen und an die Teamkollegen übergeben. Leider kam es dann in der Nacht zu einem Ausrutscher und das Auto mußte zur Reparatur eines Frontschadens in die Box, es fiel auf Rang 6 zurück.
Nach etwa 20 Stunden stieg Moritz zu seinem letzten geplanten Stint ins Auto. Die Strecke trocknete ab und Moritz kam nach nur 2 Runden an die Box um auf Trockenreifen zu wechseln. Noch auf der Grand Prix Strecke wurde er jedoch ein Opfer der schwierigen Bedingungen. Der BMW brach auf einem nassen Curb plötzlich mit dem Heck aus und drehte sich in die Wiese. Auf dem feuchten Gras gab es kein Halten mehr. Der Wagen schlug mit der Beifahrerseite in einen Reifenstapel ein und das Rennen schien verloren.
"Ich war einfach nicht vorsichtig genug. Mit den Regenreifen war ich zuvor zwei mal problemlos über diesen Curb gefahren doch mit den Sliks wurde ich plötzlich eiskalt erwischt. Der Aufprall war heftig, ich kam noch aus der Wiese aber nicht mehr weit. Der Abschleppwagen war recht schnell da und ich wieder in der Box. Das Team begann sofort mit der Reparatur und in einer Rekordzeit konnte das Auto wieder fahrbereit gemacht werden. Gott sei dank! Es hätte mir unendlich leid für das gesamte Team getan, wenn wir ausgefallen wären." erklärte Moritz den Unfall.
Insgesamt kostete der Unfall das Team etwa 35 Minuten und drei Plätze. Davon konnten einige Plätze zurückgewonnen werden und das Auto sah total verbeult aber glücklich nach 24 Stunden die Ziellinie, was Oberheim so kommentierte:
"Platz 6 in der Klasse und Platz 43 gesamt sind sicher keine Wunschergebnise aber wenn man bedenkt, das von 158 Autos nur 101 die Zielflagge gesehen haben, ist das noch ganz OK. Vielen Dank an meine Mitstreiter und an das Sorg Team, die alle samt einen super Job gemacht haben und Danke für die Unterstützung meiner Sponsoren und der Fans an der Strecke und am Bildschirm."
Marc Hennerici und Moritz Oberheim von raceunion Teichmann Racing feierten beim dritten Lauf der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing auf dem Nürburgring ihren zweiten Saisonsieg. Doch trotz Pole Position und Sieg kann nicht von einer Dominanz gesprochen werden.
„Dazu ist das Feld der GT4 Trophy zu ausgeglichen. Marc und ich haben zwar gepusht, aber sind kein unnötiges Risiko eingegangen. Diese Strategie ist aufgegangen und wurde mit dem Sieg belohnt", sagte Moritz Oberheim nach dem Rennen.
Den Grundstein legte die #960 Hennerici/Oberheim bereits im Zeittraining. Bei optimalen Witterungsbedingungen sicherten sie sich mit einer Rundenzeit von 8:43.472 Minuten die Pole Position in der Cup3-Klasse und wurden dadurch, so will es das Reglement, mit einem Extrapunkt belohnt. Platz Zwei ging an #940 Owega/Kranz/Mursch (GetSpeed), gefolgt von #959 Hüppi/Schula/Assenheimer. Pech dagegen hatte die #970, der Sieger des vorigen Laufs: Hoppe/Gusenbauer (raceunion Teichmann Racing) konnten nach einem Unfall im Qualifying nicht am Rennen teilnehmen.
Den Start zum Rennen über eine Distanz von vier Stunden entschied die #940 Owega/Kranz/Mursch für sich und verteidigte die Führung auch auf der Nordschleife. Es folgten #960 Hennerici/Oberheim und #959 Hüppi/Schula/Assenheimer, dazu gesellten sich #25 Riemer/Meier (Arkenau Motorsport). Das Quartett begeisterte im weiteren Verlauf mit unterhaltsamen Positionskämpfen und Racing auf höchstem und fairen Niveau. Strategiebedingt wechselte die Führung zwischen den Teams mehrfach; mit Rundenzeiten um 8:50 Minuten bewegte sich die Spitze auf einem Level.
Die #940 Owega/Kranz/Mursch verabschiedete sich nach einer Kollision und einem zusätzlichen Boxenstopp aus dem Kreis der Sieganwärter, ebenso fiel #959 Hüppi/Schula/Assenheimer etwas zurück. Am Ende setzte sich nach einem spannenden Finish #960 Hennerici/Oberheim durch und sicherten sich damit den zweiten Saisonsieg nach Lauf 1. Die #25 Riemer/Meier und #940 Owega/Kranz/Mursch belegten die weiteren Podiumsplätze.
„So eng liegt Freud und Leid im Motorsport zusammen. Heute Morgen waren wir nach dem Unfall von Marcel Hoppe und Moritz Gusenbauer zutiefst betrübt, jetzt stehen wir als Sieger hier. Mein Dank gilt meiner Mannschaft, die einen fehlerfreien Job gemacht hat", resümierte Teamchef Karl-Heinz Teichmann.
Das nächste Rennen der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing findet am 25. Juni 2016 statt.