Flugplatz Bitburg, 27./28. September 2014 - Oberheim erneut stark bei den Endläufen
Moritz Oberheim glänzte wie schon im Vorjahr mit den schnellsten Laufzeiten bei den Endläufen zur Deutschen Slalom Meisterschaft in Bitburg. Am Ende belegte er in der Meisterschaft einen hervorragenden fünften Gesamtrang von 100 qualifizierten Startern.

Oberheim ging als gesamt vierter ins Rennen. Bitburg ist die schwierigste Strecke, die es überhaupt im Automobilslalom gibt. Viele Fahrer sagen, das sie nach zehn Jahren den Parcour immer noch nicht perfekt drauf haben. Die 5 möglichen Titelanwärter starteten alle in unterschiedlichen Fahrzeugklassen, sodass ein direkter Vergleich nicht möglich war. Die beiden Führenden Dichter und Bodin gewannen ihre Klasse und Moritz mußte angreifen, um noch eine Chance zu haben. Nur ein Sieg hätte alle Möglichkeiten offen gehalten. Nach dem ersten Durchgang belegte der Schermbecker Rang zwei in einer mit 24 Startern stark besetzten Klasse und ging in Durchgang zwei dann volles Risiko. Die Laufzeit war die schnellste des Tages, doch leider unterliefen ihm gleich drei Pilonenfehler, was ihn weit zurück warf.
"Ich mußte viel riskieren um noch Titelchancen zu haben. Der Druck war extrem hoch. Es war eine Gratwanderung an der Grenze der Physik. Ich habe in einer Gasse zu früh eingelenkt und das wars dann mit dem Titel. Dichter patzte am zweiten Tag und Bodin wurde am Ende fehlerfrei Meister. Ihm gilt mein Glückwunsch, auch wenn er in seiner schwach besetzten Klasse kaum Gegner hatte."
Dennoch fand das Wochenende für Oberheim einen versöhnlichen Abschluß, denn am Finaltag war kein Kraut gegen ihn gewachsen. Der 17 jährige legte zwei schnelle und fehlerfrei Durchgänge hin und gewann souverän die Konkurrenz. "Ich konnte zuletzt fünf von sechs Rennen gewinnen. Der fünfte Gesamtrang in der Deutschen Meisterschaft ist ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt das meine Prioritäten in diesem Jahr klar bein VW Scirocco R-Cup liegen. Wir sind mit den Reifen vom letzten Jahr gefahren und auch beim Auto gabt es noch einiges zu verbessern, was wir aber aus kostengründen nach hinten geschoben haben. Jetzt kann ich mich voll auf das Finale im Scirocco Cup am 18. Oktober in Hockenheim konzentrieren, dort will ich versuchen noch einmal auf Podium zu fahren und vielleicht sogar den Junior Cup zu gewinnen."
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