Volles Feld bei der BMC
Das vergangene Wochenende nutzten wir zu einem finalen Test vor dem Saisonstart. Die Belgian Max Challenge war zu Gast in Kerpen und wir waren mit dabei.
Das qualitativ hochwertige Fahrerfeld war mit 33 Rotax Junioren voll besetzt. In den Trainingssitzungen am Samstag konnten wir uns sowohl im Nassen als auch im Trockenen im vorderen Feld behaupten.
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Der Sonntag begann regnerisch und die Bedingungen sollten den Tag über immer schwieriger werden. Zum ersten mal überhaupt hatte ich die Möglichkeit die Mojo W2 Regenreifen zu testen und ich wurde von dem schlechten Grip dieser Reifen überrascht, genauer gesagt flog ich in Runde zwei aus der Mutkurve und beschädigte mein Kart.
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Unter enormen Zeitdruck gelang es meinem Vater zusammen mit einem hilfsbereiten Freund das Kart zum Zeittraining wieder flott zu machen. Auf die Einstellung der Spur und den Tausch der leicht verbogenen Hinterachse mussten wir aus aus zeitlichen Gründen jedoch verzichten. Es fehlten auch die Abstimmungswerte aus dem freien Training, da ich nur eine Runde gefahren hatte als die neuen Regenreifen noch gar keinen Grip hatten. Platz 27 von 33 Fahrern im Qualifying war das ernüchternde Ergebnis.
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Es regnete immer noch und die Temperaturen fielen Richtung 10 Grad als wir ins erste Rennen gingen. Ich erwischte einen guten Start und konnte bereits vor der ersten Kurve zahlreiche Kontrahenten überholen. In der Spitzkehre kam es zu einer Kollision vor mir, an der ich innen vorbei kam und wieder hatte ich einige Plätze gewonnen. Ich gewöhnte mich an die Reifen und konnte ein nahezu fehlerfreies Regenrennen auf Position 11 beenden. Damit war ich sehr zufrieden, mit einem besser abgestimmten Vergaser wären auch noch einige Zehntel je Runde mehr drin gewesen.
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Rennen zwei. Es regnete in Strömen, viel Wasser auf der Strecke. Am Start heftiges Gedränge, mehrfach fährt mir der Hintermann auf und drängt mich in die Wiese, ich kann den Dreher vermeiden. Gott sei Dank wird er Start abgebrochen. Ich finde meine Position wieder, der zweite Versuch. In der Gischt sieht man so gut wie nichts als wir auf die Spitzkehre zufahren. Mein Hintermann bremst zu spät und fährt auf, ich drehe mich und bin Letzter. Ich hetze dem Feld hinterher und komme vor bis auf Position 21, mehr war nicht drin. Vergaser und Chassis waren nicht perfekt abgestimmt, bei diesen extremen Bedingungen war das Ganze um so schwieriger.
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Fazit: Die Zeiten der erfahrenen Piloten konnte ich nicht mitgehen, es fehlten mir etwa 1,5 Sekunden im Nassen. Durch mein geringes Körpergewicht habe ich im Regen einfach schlechtere Voraussetzungen und uns fehlt noch die Erfahrung in der Rotax Klasse. Die Erkenntnisse, die wir an diesem Wochenende gewonnen haben, werden uns in der kommenden Saison aber sicher sehr hilfreich sein.
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Auf dem Bild seht Ihr mein Maskottchen, das hat bei dem Sauwetter ganz schön was abbekommen...

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Ostern ist es soweit - die DMV Kart Championship startete in die Saison. Ich bin schon sehr gespannt.
Euer Moritz
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